Bergedorf (upb). Das Villengebiet gilt heute als schönstes Viertel Bergedorfs. Dieses schmucke Areal zwischen Innenstadt und Bergedorfer Gehölz fußt auf einem riesigen Spekulationsgeschäft.

Bergedorf (upb). Das Villengebiet gilt heute als schönstes Viertel Bergedorfs. Dieses schmucke Areal zwischen Innenstadt und Bergedorfer Gehölz fußt auf einem riesigen Spekulationsgeschäft:
Als die Stadt nach Eröffnung der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn 1842 zum Ausflugsziel und Luftkurort für wohlhabende Hamburger wurde, entdeckten findige Spekulanten, dass sich vor allem das Gartenland der Bergedorfer links und rechts des Reinbeker Wegs ideal als Bauland für vermögende Käufer eignet.

Also kauften sie die Flächen zu günstigen Preisen, teilten sie in Parzellen und veräußerten sie weiter. Tatsächlich siedelten sich so zahlreiche Hamburger Kaufleute, Reeder und Industrielle hier an. Ihre markanten Villen, die Einflüsse des Bergedorfer Magistrats und das Spekulantentum sind Themen des historischen Rundgangs durch das Villengebiet, zu dem Christian Römmer, Leiter des Kultur- & Geschichtskontors, für morgen einlädt. Er beschäftigt sich auch mit der Entstehung des Bergedorfer Bismarck-Denkmals, das heute im Schlosspark steht. 1906 wurde es an der Ecke Reinbeker Weg/Grasredder enthüllt.

Treffpunkt ist um 14 Uhr am Reetwerder 17. Die Teilnahme kostet 8 Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.