Bergedorf.
(tv).
Der hässliche Parkplatz zwischen Neuer Mohnhof und Iduna-Hochhaus ist ein ansehnlicher Stadtplatz geworden. Die Bereiche Hassestraße, Töpferhof, Töpfertwiete und Rektor-Ritter-Straße wurden aufwendig umgestaltet und neu gepflastert. Die südlichen Stichstraßen zum Sachsentor sehen jetzt genauso aus wie Bergedorfs zentrale Flaniermeile. Die Gebietsentwicklung Bergedorf-Süd hat in den vergangenen viereinhalb Jahren allerhand bewegt, im Quartier selbst wie auch zwischen B 5 und Sachsentor.

Initiiert von Bund und Hamburgs Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), kofinanziert durch den Regionalfonds Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE), wertet der Bezirk zusammen das Gebiet mit vielen Projekten systematisch auf.

"Jetzt ist die Hälfte des Förderzeitraums verstrichen. Wir wollen Bilanz ziehen und zugleich nach vorn blicken", sagen Barbara Kayser (Stadtteilbüro) und Claudia Messner (Bezirksamt). Die beiden Gebietsentwicklerinnen hoffen dabei auf die Stimmen der rund 4500 Bewohner im Gebiet. "Wir wünschen uns Beurteilungen bereits vollendeter Projekte, aber auch Ideen, welche Maßnahmen zur Aufwertung von Bergedorf-Süd noch wichtig wären", sagt Barbara Kayser.

Bezirksamtsleiter Arne Dornquast erinnert an bisherige Maßnahmen, die zunächst umstritten waren, etwa an Neuer Weg und Rektor-Ritter-Straße: "Dazu gehörte etwa die Einrichtung von Parkbuchten, die auf Kosten der Breite der Bürgersteige gingen. Jetzt aber parken die Autofahrer nicht mehr wie früher auf dem Bürgersteig, sodass Fußgänger am Ende mehr Platz haben als früher."

Bezirksplanerin Claudia Messner stellt klar, dass nicht jeder Vorschlag umsetzbar ist. "Wir stellen aber erst einmal alles zur Diskussion. Auch wenn wir sicher sind, dass ein Fußgängertunnel unter der Bergedorfer Straße vom Neuen Weg zur Straße Hinterm Graben wenig Chancen hat."

Ein aufwendig gestaltetes Faltblatt "Südblick Bergedorf" zur Zwischenbilanz wird in dieser Woche an die Haushalte in Bergedorf-Süd verteilt. Mit einer heraustrennbaren Postkarte können die Bewohner ihre Beurteilung abgeben und Vorschläge machen. Zusätzlich gibt es von heute an im Internet unter

"Ein Fußgängertunnel unter der B 5 hat sicherlich wenig Chancen." Claudia Messner