Bergedorf (stri). Von der hellen Fassade aus Naturbeton ist nach einem Ortstermin an der Bergedorfer Straße keine Rede mehr.

Bergedorf (stri). Von der hellen Fassade aus Naturbeton ist nach einem Ortstermin an der Bergedorfer Straße keine Rede mehr:
"Hamburgs Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter wünscht sich lieber einen roten Ziegel", sagt Grundeigentümer Joachim Luserke, der acht Millionen Euro in die Hand nehmen will, um auf der Tiefgarage des Iduna-Hochhauses einen dreigeschossigen Neubau wachsen zu lassen. Das Herzstück will, wie berichtet, die Systemgastronomie Vapiano übernehmen - samt Sommerterrasse.

Hatte Luserke noch im Februar auf eine Baugenehmigung im März gehofft, mahlen die Mühlen der Verwaltung jedoch etwas langsamer: "Bislang haben wir nur die Vorabgenehmigung, um im Hochhaus ein sogenanntes Sicherheitstreppenhaus mit Schleusen und Hochdruck-Belüftungsanlage zu gestalten." Das sei notwendig, weil die Tiefgaragen-Zufahrt verlegt wird, es bald nur noch einen Fluchtweg gibt: "Als zweiter Fluchtweg galt, dass die Feuerwehr mit ihrer Drehleiter bis an die Fenster kommt. Das wird mit dem vergrößerten Baukörper aber nicht mehr klappen."

In zwei Wochen will er zunächst die Rampe der Tiefgarage verlegen lassen. Viel ungeduldiger scharrt der Bauherr aber mit den Füßen, um endlich auch mit dem Neubau beginnen zu dürfen. "Das Bergedorfer Bauamt sagt, sie seien noch nicht fertig, aber wenigstens mit den Fundamenten würde ich gern schon beginnen."

In drei bis vier Wochen wolle er den Glaspavillon abreißen, also das alte HEW-Kundenzentrum, in dem zuletzt Matratzen und Plastikblumen lagerten. Und wie das bei großen Projekten oft so ist: Die Eröffnung des Trend-Restaurants mit Showküche um Pizza und Pasta ist schon jetzt vom ersten ins zweite Quartal 2016 verschoben.