Bergedorf
(upb).
Die Pläne des Senats für einen Bezirks-Koordinator des Ehrenamtlichenengagements in Bergedorfs Flüchtlingsarbeit finden breite Zustimmung - sorgen aber auch für Warnrufe: "Es darf nicht passieren, dass diese Stelle wegen der allgemeinen Personaleinsparungen einfach mit dem Integrationsbeauftragten Jorge Birkner besetzt wird", betont Bergedorfs CDU-Chef, Bürgerschaftsabgeordneter Dennis Gladiator.

"Diese Befürchtung ist unbegründet", sagt Rathaussprecher Dr. Andreas Aholt. "Sobald die Fehlbedarfs-Drucksache des Senats von der Bürgerschaft beschlossen ist, werden wir die neue Stelle ausschreiben und unserem Integrationsbeauftragen zur Seite stellen." Wie wichtig die Koordination der Ehrenamtlichen für die Integrationsarbeit auf Bezirksebene ist, bestätigt auch Dr. Rembert Vaerst, Geschäftsführer von fördern & wohnen, das den Großteil der Flüchtlingsunterkünfte im Auftrag der Stadt betreibt: "Bei einem Schlüssel von einem Mitarbeiter für 80 Bewohner können wir nicht auch noch den Einsatz der Ehrenamtlichen organisieren. Alles, was über den sozialen Frieden in den Einrichtungen und die Beantwortung von Fragen auch der Nachbarn hinausgeht, ist nicht unsere Sache." Für Integration im Stadtteil sei die Koordination des Ehrenamts etwa durch das Bezirksamt unverzichtbar.

Wer sich für die Flüchtlinge engagieren will, wendet sich an den Verein Bergedorfer für Völkerverständigung. E-Mail: