Lohbrügge (bb). 25 Jahre lang war sie das musikalische Herzstück der Auferstehungskirche in Lohbrügge, jetzt geht Organistin Akemi Tonomura in den Ruhestand.

Lohbrügge (bb). 25 Jahre lang war sie das musikalische Herzstück der Auferstehungskirche in Lohbrügge, jetzt geht Organistin Akemi Tonomura in den Ruhestand.
Aus diesem Anlass lädt die Gemeinde für Sonntag, 31. Mai, um 10 Uhr zu einem Musikgottesdienst in die Kirche am Kurt-Adams-Platz 9 ein. Für die Musik sorgt die Organistin selbst, spielt zum Abschluss die Missa in A von Leopold Mozart.

"Ich bin schon traurig, dass meine Arbeit nun endet, aber ich werde der Kirche ja weiterhin treu bleiben und ab und zu Orgel spielen sowie die Kantorei leiten", sagt Tonomura. 25 Jahre hat sie beide Aufgaben übernommen. Eine lange Zeit, in der ihr die Gemeindemitglieder ans Herz gewachsen sind. "Die Menschen hier sind sehr nett, haben mich damals ganz freundlich aufgenommen", erinnert sich die 65-Jährige.

Tonomura stammt aus Yokohama in Japan, vor 40 Jahren kam sie nach Deutschland, um bei Heinz Wunderlich (1919-2012), einem renommierten Organisten und Komponisten, zu lernen. Später studierte sie an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst, machte 1988 ihr Konzertexamen. Zeitgleich arbeitete sie schon als Organistin in der Groß-Flottbeker Kirche, später in der Lutherkirche in Bahrenfeld.

Für ihren Ruhestand hat sich Tonomura erst einmal Urlaub vorgenommen. Für einen Monat will sie in ihre Heimat nach Japan fliegen und ihren Bruder in der Großstadt Sendai besuchen. Drei Jahre lang war sie nicht mehr dort. Tonomura: "Danach komme ich aber wieder zurück nach Lohbrügge, hier ist seit Jahren mein Zuhause."