Bergedorf (bb). Es ist nur ein symbolisches Zeichen, dafür aber von einer großen Zahl an Unterstützern.

Bergedorf (bb). Es ist nur ein symbolisches Zeichen, dafür aber von einer großen Zahl an Unterstützern:
Gestern hat der Bergedorfer Schüler Conrad Schoo die Unterschriftenlisten gegen die Abschiebung der syrischen Familie Mohamad an Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit überreicht. Mittlerweile 18 698 Menschen in Deutschland haben die Online-Petition unterschrieben - allein 10 721 davon aus Hamburg.

Veit zeigte sich beeindruckt von dem Engagement Conrad Schoos, der gemeinsam mit Amad, dessen Vater und einigen Fußballkameraden der TSG Bergedorf im Foyer des Hamburger Rathauses erschienen war. "Das ist schon beeindruckend, insbesondere weil sich in diesem Fall so viele Jugendliche für eine Sache einsetzen", betonte Veit. Inhaltlich äußerte sie sich zu der drohenden Abschiebung nicht: "Aber der Fall ist schon ein besonderer, weil eine ganze Familie betroffen ist."

Die Entscheidung, ob Familie Mohamad in ihr Ersteinreiseland Zypern abgeschoben wird, soll indes am Montag fallen. Dann beschäftigt sich der mit Mitgliedern aller Fraktionen besetzte Eingabenausschuss mit dem Fall, wägt die rechtlichen Bedingungen ab. Amad ist hoffnungsvoll: "Ich habe schon Angst. Aber ich hoffe, dass wir bleiben dürfen."