Neuallermöhe
(rpf)
. Das hätte böse enden können: Unbekannte haben am Wochenende offenbar mit einer großkalibrigen Waffe auf das Bürgerhaus Allermöhe geschossen. Die Schüsse reihen sich in eine Serie von Vandalismus-Fällen ein. Mit einer Video-Überwachung will der Trägerverein jetzt gegensteuern.

Zwischen Freitag, 20 Uhr, und Sonnabend, 16 Uhr, schossen der oder die Täter mehrfach vom Annenfleet aus auf die Veranstaltungsräume des Hauses. Die Kugeln durchschlugen zwei Fenster, ein Projektil blieb im Fensterrahmen hängen. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Die Polizei stellte die Beweismittel sicher und will sie jetzt kriminaltechnisch untersuchen lassen. Um welche Art von Waffe es sich handelte, stehe noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.

Mit den Schüssen setzt sich eine Reihe von Vandalismus-Fällen am Bürgerhaus fort, die Anfang Mai begonnen hatte. Vor einer Woche zündeten Unbekannte eine Bank unter einem Vordach an, die Feuerwehr konnte gerade noch rechtzeitig ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern (wir berichteten). Zudem wurde eine Tür eingetreten und ein Fenster eingeschlagen. Bei einem weiteren Fall rissen die Täter eine massive Betonplatte und eine Leuchte von der Terrassenmauer.

Uwe Jensen, Vorsitzender des Bürgerhaus-Vereins, ist schockiert über die Schüsse: "So etwas gab es hier noch nie. Querschläger hätten leicht jemanden verletzen können", betont er. Die Splitter hätten sich anschließend mehr als zehn Meter weit durch den Raum verteilt - unter der Woche spielen hier auch die Kinder der Edith-Stein-Kita.

Jensen will jetzt Konsequenzen aus den Anschlägen ziehen: "Wir werden eine Video-Überwachung installieren." Aushänge, die den Aufenthalt auf dem Freigelände außerhalb der Geschäftszeiten des Bürgerhauses verbieten, hätten keinen Erfolg gezeigt.

Hinweise an die Polizei, Telefon (040) 4 28 65 43 10.