Lohbrügge (rpf). Spannende Einblicke in die Historie von Lohbrügge und Sande bietet das Kultur- & Geschichtskontor am nächsten Sonntag auf seinem Stadtteilrundgang.

Lohbrügge (rpf). Spannende Einblicke in die Historie von Lohbrügge und Sande bietet das Kultur- & Geschichtskontor am nächsten Sonntag auf seinem Stadtteilrundgang.
Nicht nur alte Gebäude werden dabei auf dem Programm stehen - auch die historische Rivalität zwischen Lohbrügge und Bergedorf.

"Als Bergedorfer ging man nicht ins Arbeiterviertel Lohbrügge. Umgekehrt empfanden viele Lohbrügger die Bergedorfer als hochnäsig", erläutert Christian Römmer, Leiter des Kultur- & Geschichtskontors. In den 1950er-Jahren hätten sich Jugendliche beider Stadtteile deshalb sogar zu handfesten Schlägereien getroffen.

Solche und ähnliche Anekdoten werden bei dem Rundgang Thema sein. Römmer und sein Kollege Michael Schütze führen die Geschichtsinteressierten durch die Lohbrügger Fußgängerzone, am Leuschnerpark entlang bis zur Erlöserkirche.

Im Gepäck haben sie dabei rund 40 historische Fotos und Postkarten - etwa von der Mädchen- und Jungenschule, die bis in die 1930er-Jahre am Leuschnerpark standen. Dazu machen sie Station an den neuen Geschichtstafeln. Römmer: "Dieses Projekt wollen wir ausbauen, vor allem in Lohbrügge-Nord gibt es weitere interessante Standorte, etwa die ehemaligen Ziegeleien."

Der Stadtteilrundgang beginnt am Sonntag um 14 Uhr am Lohbrügger Eingang des Bergedorfer Bahnhofs. Er dauert rund zwei Stunden. Teilnehmer zahlen 8 Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.