Bergedorf (jw). Umgeben von hohem Gras und verborgen im Grünen findet man sie - die Kunstobjekte, die der Verein “SkulpturenLandschaft“ zwischen der Sternwarte und dem Bergedorfer Rathaus ausstellt.

Bergedorf (jw). Umgeben von hohem Gras und verborgen im Grünen findet man sie - die Kunstobjekte, die der Verein "SkulpturenLandschaft" zwischen der Sternwarte und dem Bergedorfer Rathaus ausstellt.
Mit Heckenscheren, Rasenmähern und einem Hochdruck-Wasserreiniger rückten die Mitglieder des Vereins am Sonnabend dem Unkraut und dem Schmutz zu Leibe, um die Kunst für Besucher wieder auf Hochglanz zu polieren.

2002 wurde das Projekt "SkulpturenLandschaft" ins Leben gerufen. Die Idee war, die künstlerischen Objekte aus der typischen Galerie-Atmosphäre dauerhaft in den öffentlichen Raum zu verlegen, um den Besuchern so die Berührungsangst vor der Kunst zu nehmen. 2004 zog die "SkulpturenLandschaft" als "Kunst im öffentlichen Raum" in Bergedorfs Rathauspark sowie auf die Grünflächen entlang der Schulenbrooksbek. Derzeit befinden sich hier etwa 20 Skulpturen zeitgenössischer nationaler und internationaler Künstler. Weitere Werke stehen in Bergedorfs City, den Vier- und Marschlanden sowie am ehemaligen Güterbahnhof.

"In Hamburg wird man viel zu wenig mit zeitgenössischer Kunst konfrontiert. Die SkulpturenLandschaft betont den Park und ist eine Bereicherung für die Öffentlichkeit", ist der Bildhauer und Vorstandsvorsitzende Norbert Jäger überzeugt. Bisher ist das Projekt einzigartig in Hamburg. Einmal im Jahr kommen die Vereinsmitglieder zum Frühjahrsputz.

"Ich finde es besonders schön, dass die Skulpturen direkt im Umfeld der Menschen stehen, die hier wohnen oder spazieren. So kann man ihnen ganz nah sein und sie für sich allein oder gemeinsam entdecken", erklärt Kunsthistorikerin Svenja Bachert.

Am Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr werden die frisch gereinigten Werke im Rahmen einer Führung von der Kunsthistorikerin genauer erklärt. Treffpunkt ist das Atelier von Norbert Jäger im Rathauspark, Schulenbrooksweg 18. Die Teilnahme kostet 8 Euro.