Bergedorf-West(tv). Die Flaute auf dem Wochenmarkt Werner-Neben-Platz seit dem Wegfall von etwa 180 Parkplätzen hält an.

Bergedorf-West(tv). Die Flaute auf dem Wochenmarkt Werner-Neben-Platz seit dem Wegfall von etwa 180 Parkplätzen hält an.
"Seit auf dem Parkplatz die Wohncontainer stehen, haben wir mehr als ein Drittel vom Umsatz eingebüßt", sagt Fischhändlerin Claudia Wieckhorst. "Niemand sagt etwas gegen Flüchtlinge", ergänzt Kartoffelhändler Carl-Heinz Stender. "Aber diese Platzierung bedroht die Existenz der Händler und des ganzen Marktes."

Werner Kleint, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-West, ergriff jetzt im Verkehrsausschuss das Wort. Was ihm besonders auf der Seele liegt: "Der südliche Parkstreifen des früheren P+R-Platzes ist nicht mit Containern bebaut und steht völlig leer. Er ist aber eingezäunt und kann als Parkraum nicht genutzt werden. Können wir nicht wenigstens diese gut 20 Plätze freigeben?"

CDU-Vertreter Matthias Zaum gab zu bedenken, dass der Container-Betreiber "pflegen & wohnen" und die P+R-Betriebsgesellschaft als Eigner der Fläche die Entscheidungsträger seien. Robert Gruber von den Linken merkte an, die Bergedorfer Holzwerkstatt arbeite derzeit an Holzbänken für die Container-Bewohner. Sie sollen später als Freiluft-Sitzgelegenheiten auf dem früheren P+R-Areal dienen.

Politiker aller Fraktionen wollen sich nun zum Ortstermin am Parkplatz treffen. Dabei wollen sie die Möglichkeiten der Parkraumnutzung erörtern und die Betreiber dann gegebenenfalls ansprechen.