Bergedorf (rpf). Der Druck auf die Deutsche Post wächst.

Bergedorf (rpf). Der Druck auf die Deutsche Post wächst:
Seit gestern sind die Mitglieder der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) in Bergedorf im Ausstand. Die Paket- und Briefzusteller fordern kürzere Arbeitszeiten und eine bessere Bezahlung. Der Streik wird heute fortgesetzt, eine Ausweitung ist denkbar.

Die DPVKOM hat nach eigenen Angaben in Norddeutschland 15 000 Mitglieder. Neben den Bergedorfern sind Kollegen aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen - in Geesthacht, im Amt Büchen sowie in Lauenburg. Besonders in den letzten beiden Kommunen sei die Beteiligung hoch. "Hier kam die Zustellung fast komplett zum Erliegen. Es blieben 500 Pakete und tausende Briefe liegen", so DPVKOM-Sprecher Werner Fischer.

Die Gewerkschaft will am Wochenende entscheiden, ob die Warnstreiks fortgesetzt werden. Sie fordert die 38-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich, ein Mitspracherecht der Zusteller bei ihren Bezirken, gleiche Bezahlung für alle Paketzusteller und 5,5 Prozent mehr Lohn. Die Gewerkschaft Ver.di hat andere Forderungen, sie streikte am Dienstag in Hamburg ohne die DPVKOM.