Von Christina Rückert

Bergedorf.
Aller Anfang war schwer: Völlig überraschend sprang im März der vom Bezirk ausgewählte Organisator des diesjährigen Bergedorfer Stadtfestes (28.-30. August) ab. Die Werbegesellschaft des Ambulanten Gewerbes der Schausteller (WAGS) rückte nach, musste nun Tempo vorlegen. Und schaffte viel in kürzester Zeit: "Die Planungen fürs Stadtfest sind schon weit fortgeschritten, wir sind gut im Gange", sagt WAGS-Geschäftsführer Bernd Simon. Bei einer Sitzung mit Vertretern des Bezirksamtes, der Polizei und anderen Institutionen sollen am kommenden Montag alle Details, Auflagen und Genehmigungsfragen abgeklopft werden.

Obwohl noch viele Einzelheiten geklärt werden müssen, können sich die Bergedorfer bereits auf ein Feier-Wochenende mit bewährter bunter Unterhaltung freuen. Fünf große Bühnen wird es zwischen Ludwig-Rosenberg-Ring und Bergedorfer Markt geben, eventuell sogar zwei kleine weitere. "Im Schlosspark wird die große NDR-Bühne stehen - mit Hamburg-Journal und 90,3", sagt Mitorganisator Thomas Kock. Auch zwei musikalische Acts hat er bereits für die Bühnen fest unter Vertrag: die Pur-Tribute-Band "Abenteuerland" und die laut Eigenwerbung "härteste und schönste Boyband der Welt" namens "Big Magga". "Eine total witzige Gruppe", verspricht Kock, denn die fünf Musiker mit den schrägen Kostümen spielen jede Menge Gassenhauer, auf die sie aber neue Texte dichten.

Fest eingeplant sind auch bereits ein großes Feuerwerk und das Kinderfest am Vinhagenweg und im Schlosspark. Dort wird es jede Menge Spiel, Spaß und Hüpfburgen für die Kleinen geben. Die Fußgängerzonen werden wieder zur Bummelmeile, auf der diverse Händler ihre Waren anbieten. Vor der Kirche St. Petri und Pauli wird außerdem der alten Tradition folgend ein Karussell aufgebaut. "Für ein weiteres Fahrgeschäft sind wir noch in Verhandlungen", sagt Organisator Bernd Simon.

Auch noch nicht ganz fix sind die Pläne für einen hochwertigen Flohmarkt in der Alten Holstenstraße. Zudem sollen Kinder am Serrahn ihre Schätze verkaufen können.

Als ein Höhepunkt des Stadtfestes gilt das "Fest der Nationen" mit Musiker- und Folkloregruppen aus etlichen Ländern. Auch hier sind die Planungen schon weit fortgeschritten: "Ungefähr 20 Gruppen stehen schon fest, das sind etwa 800 Leute", stellt Kock fest. Weitere Gespräche sind im Gange. "Das Fest ist ein Highlight", weiß WAGS-Geschäftsführer Bernd Simon: "Darum beneiden uns viele."