Kathmandu
(dpa).
Es war das schwerste Erdbeben seit 80 Jahren, das vor zwei Wochen den Himalaya erschütterte. Bei dem Beben der Stärke 7,8 starben nach jüngsten Angaben mehr als 7900 Menschen. Rund 256 000 Häuser sind zerstört, weitere 213 000 Häuser schwer beschädigt.

Vor allem die Stein- und Lehmhäuser in den Bergen haben dem Beben nicht standgehalten. Etwa ein Viertel der 31 Millionen Einwohner Nepals ist betroffen. Unicef geht davon aus, dass fast eine Million Kinder vom Schulbesuch abgeschnitten sind. Fast 24 000 Klassenzimmer sind zerstört oder schwer beschädigt.

Die Betroffenheit nach dem Erdbeben war weltweit groß, doch die Anteilnahme schlägt sich bislang kaum in konkreter Hilfe nieder. So beklagen die Vereinten Nationen eine geringe Spendenbereitschaft. Nur 6,5 Prozent der benötigten Summe für UN-Hilfsorganisationen seien bislang eingegangen, teilte das UN-Büro für Katastrophenhilfe Freitag mit. Man benötige dringend fast 400 Millionen Dollar mehr (etwa 356 Millionen Euro).