Wallace Hume Carothers, der Forschungsleiter des US-amerikanischen Chemiekonzerns DuPont, entwickelte 1935 die erste Nylonfaser auf der Basis von Kohle, Luft und Wasser - und erhielt ein Patent auf die Kunstfaser, die als "Hauch von Nichts" Geschichte machte. Wenige Jahre später kamen die ersten Strümpfe auf den Markt: In Wilmington (North Carolina) waren die ersten 4000 Paar innerhalb von nur drei Stunden ausverkauft.

Die ersten fünf Millionen Paar Nylonstrümpfe verkaufte DuPont am 15. Mai 1940 und begeisterte die Damenwelt durch seidigen Glanz, Feinheit und Transparenz. Zum Kriegsende wurden bei Macy's in New York in sechs Stunden 50 000 Paar verkauft - längst nicht nur an Mannequins und Filmstars.

1945 bis 1950 war es noch der Strumpf mit Naht, der den Markt beherrschte, denn es gab noch keine Wirkmaschine, die "Rundlinge" produzieren konnte. Die Strümpfe reichten meist bis zur Mitte des Oberschenkels und wurden mit Strapsen am Hüftgürtel oder Korsett gehalten. Erst ab 1955 konnte ein Schlauch, passend in der Länge geschnitten, an Ferse und Spitze vernäht werden. Der nahtlose Strumpf wurde anschließend von der Strumpfhose abgelöst - passend zur Mode der Miniröcke.

Denier
Die Fadenstärke und Maschendichte bestimmen die Qualität: