Neuallermöhe
(mvd).
André Braun arbeitet nicht nur im Stadtteilbüro, sondern engagiert sich auch in der AG Umwelt: "Da einige Neuallermöher es offenkundig in Ordnung finden, ihren Müll in der Natur zu entsorgen, ist es sehr schön, dass es auch Freiwillige gibt, die hier wieder sauber machen", freute er sich am Sonnabend: Trotz miesen Wetters waren die Schüler vom Gymnasium Allermöhe zum Anleger hinter dem KulturA gekommen, um per Boot die Fleete von allerlei Unrat zu befreien, der sich im Wasser und an den Ufern angesammelt hatte. Braun: "Und das, obwohl das Engagement sich nicht in Schulnoten bemerkbar machen wird."

Auf den 20 Kilometer langen Wasserwegen im Stadtteil sammelt sich jedes Jahr enorm viel Dreck an. "Wir wollen den Angelverein unterstützen, der seit 30 Jahren dreimal jährlich Müll aus den Fleeten holt", sagt André Braun.

Und so hatten Mitarbeiter des Stadtteilbüros Plakate geklebt, Bürger angeschrieben und via Internet Anwohner animiert, sich der Aufräumaktion anzuschließen. Mit Erfolg: Gut 30 Schüler und zehn Erwachsene waren der Einladung gefolgt und stapelten nach drei Stunden vier Einkaufswagen und 40 Müllsäcke voller Coladosen, Dönerpapier und Bonbontüten. Auch ein Fahrrad und einen Kinderroller haben sie aus dem Wasser gezogen.

Eine stolze Bilanz weist auch Werner Kleint vor, der Chef vom Angelverein Bergedorf-West/Allermöhe hatte 38 Vereinsmitglieder im Einsatz, die 30 Säcke voller Müll sammelten - und reichlich Metall: "Die ersten Schrott-Sammler hatten schon ein Auge drauf geworfen und wollten alles vertickern."