Bergedorf (stri). Muss denn wirklich auf dem Bergedorfer Friedhof scharf geschossen werden, nur weil die Rehe sämtliche Blumen abfressen?

Bergedorf (stri). Muss denn wirklich auf dem Bergedorfer Friedhof scharf geschossen werden, nur weil die Rehe sämtliche Blumen abfressen?
Wie berichtet, liegt ein entsprechender Antrag bei der Unteren Jagdbehörde in Ratzeburg vor. "Mildere und verhältnismäßigere Maßnahmen" fordert André Wegner (CDU) jetzt in einem Antrag für die Bezirksversammlung, die am Donnerstag um 17.30 Uhr im Rathaus beginnt.

Aber überhaupt, so der Christdemokrat, sei der Friedhof in einem schlechten Allgemeinzustand, sodass es bei Bestattungen "vermehrt Abwanderungen nach Wentorf und Reinbek" gebe. Investitionen seien notwendig räumt die Verwaltung ein, allein: Selbst die Haushaltsmittel für die Pflege und Unterhaltung würden nicht ausreichen.

Dabei hatte es doch in der vergangenen Legislaturperiode einen Arbeitkreis zur "Zukunft des Bergedorfer Friedhofs" gegeben, erinnert die SPD. Dagmar Strehlow und Brigitte Michiels-Lein fragen an, was aus der Idee geworden ist, einen Friedwald einzurichten, sie wünschen dafür eine Kostenkalkulation. Außerdem solle die Digitalisierung vorangetrieben werden und möge die Verwaltung über den Planungsstand berichten, ein Friedhofsbüro zu eröffnen.