Lohbrügge (rpf). Der Frühling hält im Bezirk Bergedorf endlich Einzug - und passend zu Sonne und steigenden Temperaturen bietet sich den Passanten am Reinbeker Redder ein spektakuläres Bild: Zehntausende Tulpen stehen dort direkt neben der Fahrbahn in voller Blüte.

Lohbrügge (rpf). Der Frühling hält im Bezirk Bergedorf endlich Einzug - und passend zu Sonne und steigenden Temperaturen bietet sich den Passanten am Reinbeker Redder ein spektakuläres Bild: Zehntausende Tulpen stehen dort direkt neben der Fahrbahn in voller Blüte.
Die Gärtner vom benachbarten Kleingartenverein Haempten staunen nicht schlecht: Immer wieder halten Passanten an der Wiese nahe der Bushaltestelle Mendelstraße an, um die große Tulpenwiese zu bestaunen. Einige machen sogar Fotos - so begeistert sind sie von dem farbenfrohen Anblick.

Beim Blumentraum handelt es sich um einen Versuch des Bezirksamtes - und im Rathaus denkt man sogar schon über weitere Blumenwiesen nach. Die Pflanzung geht zurück auf eine Idee von Siegfried Rünger, im Fachamt Management öffentlicher Raum zuständig für das Straßenbegleitgrün: "Ich habe mich auf einer Messe über maschinelle Tulpenpflanzungen informiert", berichtet er. Testweise habe er anschließend eine Firma aus den Niederlanden damit beauftragt, insgesamt 44 000 Zwiebeln von roten, violetten und gelben Tulpen sowie Narzissen pflanzen zu lassen. Am Ende waren es so viele, dass sogar noch ein Streifen auf einer Grünfläche weiter in Richtung Reinbek bepflanzt werden konnte. In den kommenden Jahren sollen die Blumenzwiebeln wieder treiben und damit regelmäßig im April für Frühlingsgefühle sorgen.

"Wir müssen für unser Stadtbild etwas tun", ist Gärtner Rünger überzeugt. Die Grasflächen am Reinbeker Redder eigneten sich besonders, weil es dort nicht nur Wohnhäuser, sondern auch viel Durchgangsverkehr gebe. Rünger: "Wenn es den Bewohnern und Passanten gefällt, machen wir das wieder." Er könne sich beispielsweise eine solche Pflanzung auf dem Grünstreifen zwischen Bergedorfer Straße und Ulmenliet gegenüber von BMW vorstellen. In Zeiten, in denen die Mittel für das Straßenbegleitgrün, stark gekürzt wurden, dürfte das für Freude sorgen.