Bergedorf
(bb).
Es war ein ambitioniertes, wenn nicht überdimensioniertes Konzept, das die Eventagentur Uba der Bergmann-Gruppe sich für das diesjährige Bergedorfer Stadtfest vorgestellt hatte. Von 250 Ständen waren die Organisatoren ausgegangen, die zunächst den Zuschlag bekommen hatten. Viel zu viele, wie Helmut Hoffmann, Leiter des Fachamtes für Verbraucherschutz und Gewerbe, nun im jüngsten Wirtschaftsausschuss erklärte. Das sei auch der Grund, warum sich die Agentur zurückgezogen habe.

"Der Uba tat die Entscheidung leid, aber wirtschaftlich wäre das Fest für sie nicht darstellbar gewesen", betonte Hoffmann. Den Berechnungen der Verwaltung zufolge, seien nur 125 Stände realistisch. Zu wenig für die Agentur aus Lokstedt, die auch das Alstervergnügen und die Altonale organisiert. Denn die Hälfte an Ausstellern bedeutet auch die Hälfte an Standgebühren.

Weil die Uba einen Rückzieher machte, ist seit März die Werbegesellschaft des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller (WAGS) mit der Organisation des Festes betraut, das vom 28. bis 30. August stattfindet. Nicht viel Zeit für das Team und Mitveranstalter Thomas Kock, der sich gemeinsam mit der TSG um das parallel laufende Fest der Nationen auf der Schlosswiese kümmert. Doch nach Angaben Hoffmanns laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Ein Koordinierungstreffen sei für den 19. Mai angesetzt. "Dann sollen uns erste Vorschläge konkreter Art vorgestellt werden", kündigte der Fachamtsleiter an.