Bergedorf (stri). Wenn am 26. Juni der inzwischen siebte “Bergedorfer Kindertag“ mit bis zu 15 000 kleinen Besuchern im ganzen Bergedorfer Stadtzentrum gefeiert wird, muss die traditionelle “Weltreise“ auf dem Bahnhofsvorplatz leider ausfallen:

Zu viele Bergedorfer verschiedener Nationalitäten sind im Fastenmonat Ramadan und mögen daher nicht ihre heimatlichen Lieblingsgerichte vorstellen.

"Es wurde von den Organisatoren vorher nicht in den interkulturellen Kalender geguckt. Jetzt werden wir die Weltreise einfach rund zwei Wochen vorverlegen, auf Sonnabend, 13. Juni", sagt Bergedorfs Integrationsbeauftragter Jorge Birkner, der dafür die Schlosswiese als "Reisebüro" im Visier hat: "Da ist viel Platz für Spiele, Musik und die Länderstände."

Griechische Tänzer und die Jugendtanzgruppe der Aleviten haben sich bereits angekündigt. Von 13 bis 18 Uhr stellen sich auch Syrer, Iraner, Afghanen, Russen, Polen, Nigerianer und Latinos vor. "Mit China und Indien werden auch zwei neue Nationalitäten dabei sein", freut sich Birkner, der zudem einen Bus-Shuttle zu den Flüchtlingsunterkünften im Bezirk organisieren will, um auch diese Menschen direkt in das ebenso moderne wie bunte Multikulti-Bergedorf zu integrieren.