Bergedorf (stri). Trotz der Frühjahrsferien habe der Arbeitsmarkt “nicht an Dynamik verloren“, heißt es in der Hamburger Agentur für Arbeit, die eine Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent für die Hansestadt ausweist.

Auch in Bergedorf hat sich die Situation verbessert. Aktuell sind 5392 Bergedorfer arbeitslos gemeldet, das sind 90 weniger als vor einem Jahr. Die Quote ist auf 8,0 Prozent gesunken.

"Der Bestand an Stellen ist im März auf 733 gestiegen", sagt Arbeitsamtschef Ulf Fock, der indes noch keinen spürbaren Anstieg für witterungsabhängige Berufe wie Gartenbau oder das Bauhandwerk verzeichnet. Besonders der Handel suche nach Mitarbeitern - wenn auch meist nur geringfügig Beschäftigte, die auf 450-Euro-Basis in Tankstellen, Baumärkten oder Discountern arbeiten.

Berufserfahrene werden in der Logistik verlangt: "Mitarbeiter für Tankfahrzeuge und Fahrer für Nah- und Fernverkehr erwarten eine überdurchschnittliche Entlohnung", weiß Fock, macht aber darauf aufmerksam, dass hier Deutschkenntnisse "zwingend erforderlich" seien.

Für die nächsten Monate dieses Jahres erwartet die Bergedorfer Arbeitsagentur saisonbedingt, "aber auch im Hinblick auf die prognostizierte konjunkturelle Entwicklung" (Fock) große Nachfrage im Hotel- und Gaststättenbereich, etwa für Köche und Servicekräfte: Seit 2011 erlebte die Branche einen Anstieg von 15,7 Prozent, beschäftigt nun 33 500 Mitarbeiter in Hamburg. Touristen, Tagungsgäste und Geschäftspartner sorgten dafür, dass allein im Januar 373 000 Gäste in der Stadt waren.

Nicht zuletzt setzt sich der positive Trend bei den Ausbildungsstellen fort. Das Azubi-Plus-Team in Bergedorf betreut derzeit mehr als 300 offene Stellen, vielfach im Handwerk: Wer etwa Friseurin oder Anlagenmechaniker (Sanitär, Heizung, Klima) werden möchte, kann sich ebenso wie angehende Notfallsanitäter oder zahnmedizinische Fachangestellte melden unter (040) 72 57 63 49 oder -37.