Bergedorf (bb). Um den Anspruch, das Schloss zum kulturellen Mittelpunkt Bergedorfs zu machen, war es im vergangenen Jahr still geworden.

Nach Streitereien zwischen dem Vereinsvorstand der Museumsfreunde sowie der Museumsleitung lag die Arbeit brach. Das soll sich jetzt ändern. Mit einer sechsteiligen Reihe von "Bergedorfer Schlosskonzerten" will die Arbeitsgruppe Kultur der Museumsfreunde rund um Helmut Sturmhoebel Bergedorfs Wahrzeichen wieder ins Zentrum des kulturellen Lebens stellen - und das mit qualitativ hochwertiger Musik.

Den Anfang macht am Sonntag, 5. April, um 19 Uhr das Oboentrio Ahoi aus Hamburg. Die drei Musiker - Katharina Apel-Scholl, Arne Gruetzmacher (beide Oboe) und Olaf Schweppe am Englischhorn - haben Stücke wie Beethovens Variationen "Reich mir die Hand, mein Leben" oder auch Haydns "Londoner Trio C-Dur" im Repertoire. Auf die Interaktion legen sie besonderen Wert, "nur so kann Kammermusik ihre Wirkung entfalten".

Am 5. Juli folgt das Duo Decacordio. Ilona Glas aus Zürich und Luisa Marie Reichelt aus Leipzig lernten sich 2012 zu Beginn ihres Musikstudiums in Hamburg kennen. Mittlerweile deckt ihr Programm alle Epochen von der Renaissance bis zur Moderne ab, wobei ihr Schwerpunkt auf der italienischen Klassik mit Paganini und Giuliani liegt.

Mit zeitgenössischer Musik aus Spanien geht es am 6. September weiter. Das Duo Schmidl Paz setzt auf die Kombination von Gitarre und Akkordeon. Ein Cellokonzert mit dem Duo Selle & Wentrup ist am 4. Oktober zu hören. Am 15. November präsentiert das Duo Reichelt & Nissen die Gitarre in all ihren Facetten. Den Abschluss bildet ein Konzert des Hornquartetts Horn Hoch vier am 6. Dezember.

Karten für jeweils 10 Euro gibt es im Bergedorfer Schloss (Bergedorfer Schlossstraße 4, Telefon (040) 4 28 91 25 09) oder per Mail an vorverkauf-schloss@t-online.de .