15. Bergedorfer Bautage: 7500 Besucher strömen zur Messe - Investitionen rechtzeitig planen

Volle Auftragsbücher, steigende Umsätze: Der Boom der Bau- und Handwerksbranche ist ungebremst. Auch und gerade im Bereich des Ausbaugewerbes. So stieg der Umsatz der Hamburger Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf eine Milliarde Euro, wie eine aktuelle Erhebung des Statistikamtes Nord zeigt. Den größten Anteil mit 86 Prozent erwirtschafteten dabei die Gas-, Wasser- und Elektroinstallateure.

Diese ausgezeichnete Wirtschaftslage haben am Wochenende auch die 15. Bergedorfer Bautage auf dem Frascatiplatz demonstriert. Etwa 7500 Besucher strömten zu der Messe, die mit rund 6000 Quadratmetern Fläche und 220 Ausstellern noch größer ausfiel als im vergangenen Jahr. "Die Messe ist ungebremst in ihrem Erfolg", freute sich Organisatorin Gudrun Stephan denn auch.

Doch die gute Wirtschaftslage hat auch ihre Schattenseiten. Denn Kunden müssen mittlerweile mit Wartezeiten von drei Monaten oder länger rechnen. "Wir haben derzeit sehr viele Großprojekte. Bis August sind wir komplett dicht", bestätigte zum Beispiel Dominic Sprung von der Dachdeckerei Mirow. Mittlerweile greife man bei Neuanfragen teilweise auf andere Betriebe zurück.

Auch Klempner Fritz Schellhorn kann sich vor Aufträgen kaum retten. Auf seinem Stand bei den Bautagen warb er daher mit dem Slogan "Warten Sie nicht wieder bis Weihnachten". Passend dazu konnten sich Besucher in einen Ohrensessel vor Weihnachtsbaum und Kamin setzen. Schellhorn: "Zurzeit ist es einfach wichtig, sich rechtzeitig Gedanken über Investitionen zu machen."