Nettelnburg (upb). Mit reichlich Bier, viel Erfahrung und noch mehr Geduld lässt Nettelnburgs Original Otto Gehrlich wieder seinen Garten aufblühen. “Bis zum Sommer bleibt die bunte Pracht“, ist sich der 83-Jährige sicher, der auf Vielfalt setzt.

Neben den schon im Herbst gepflanzten Stiefmütterchen blüht aktuell natürlich ein Meer von Krokussen. Und die Nachfolger sind schon zu sehen: Tulpenzwiebeln treiben aus, in den Beeten verteilt stehen Rosenstauden, bald sollen die Narzissen kommen.

Für alles Weitere sorgen Otto Gehrlich und Ehefrau Hildegard im Wintergarten. Dort haben Samen der Tagetes die kalte Jahreszeit überstanden. "Die kommen jetzt raus, werden unter Glas angepflanzt", sagt der Nettelnburger über seine Lieblingsblumen. "Dann können sie zu Pfingsten in die Beete - als Ersatz für die Stiefmütterchen."

Damit die Pracht nicht dem Heißhunger der Schnecken zum Opfer fällt, kommt Bier ins Spiel. "Das schmeckt denen noch besser als Tagetes", weiß Otto Gehrlich, der dafür bereits leere Marmeladengläser in seinen Beeten stecken hat. "Das ist besser als Chemie - und noch effektiver."