Neuallermöhe (bb). Nach dem Ende der Baumfällsaison Ende Februar übt der Naturschutzbund (Nabu) harsche Kritik an der Diskrepanz zwischen Fällungen und Nachpflanzungen in Hamburg.

Demnach sollen bislang nicht einmal ein Drittel der Bäume ersetzt worden sein. Für den Bezirk Bergedorf - ohne die Vier- und Marschlande - führen die Naturschützer 366 Fällungen und 99 Nachpflanzungen an.

"Das Defizit bei den Nachpflanzungen ist völlig inakzeptabel", kritisiert Katharina Schmidt. Wolfgang Charles, Leiter der Grünabteilung, kontert: "Wir fällen größtenteils Bäume, damit andere überleben können."

Auch die Neuallermöher machen sich Sorgen um ihr Grün, insbesondere am Allermöher See. Aus diesem Grund beschäftigt sich am Freitag, 13. März, um 19 Uhr auch die Stadtteilgruppe Neuallermöhe mit diesem Thema. Bei ihrem Treffen im KulturA (Otto-Grot-Straße 90) will sie Bergedorfs "kahle Stellen" auf einer Karte festhalten.