Bergedorf (cr). Städte wie Amsterdam, Basel und Zürich machen es vor: Dort sind fast alle Fußgängerampeln mit akustischen Signalen versehen, die Menschen mit Behinderungen das Überqueren der Straße erleichtern.

Nun wollen sich die Bergedorfer Linken dafür einsetzen, dass noch mehr Ampeln in Bergedorf umgerüstet werden. Ein entsprechender Antrag der Fraktion wurde in den Verkehrsausschuss überwiesen.

Bereits im August hatten die Linken bei der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nach Plänen für neue akustische Ampelanlagen in Bergedorf gefragt. Die Behörde informierte, dass zu den bestehenden elf Anlagen (überwiegend in der City, beispielsweise an der Alten Holstenstraße, an der B5 und an der Wentorfer Straße) drei neue akustische Signalgeber geplant sind. So sollen die Ampeln am Curslacker Neuen Deich/Neuer Weg, am Curslacker Neuen Deich/Zufahrt VHH und an der Lohbrügger Landstraße/Lohbrügger Markt aufgerüstet werden.

Im Sinne der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer könne das aber "nur ein Zwischenschritt sein", so Michael Mirbach (Die Linke). Er fordert, dass das Bezirksamt gemeinsam mit der Behinderten-Arbeitsgemeinschaft Bergedorf eine Prioritätenliste weiterer Ampelanlagen erstellt. Dem Verkehrsausschuss solle dann darüber berichtet werden.

Laut Behördenauskunft vom August werden inzwischen "für alle neuen Bau- und Planungsmaßnahmen" grundsätzlich akustische Signale an Ampeln eingeplant. Für bestehende Anlagen gibt es aber keine Umbaupflicht.