Von Aschermittwoch bis Karsonnabend befinden wir uns in der Fastenzeit.

Der Zeit, wo man traditionell bewusst auf etwas verzichtet. Sieben Wochen lang "Verzicht üben" bis zum Osterfest. In dieser Zeit nun liegt der Weltgebetstag. Dieses Jahr haben ihn Frauen von den Bahamas vorbereitet. Sie weisen im Evangelium auf Jesus hin, der seinen Freunden die Füße wäscht. Er gürtet sich und beugt sich herab. Er ist sich nicht zu fein, seine Hände dreckig zu machen und seinen Jüngern zu dienen. "Wenn ich es nicht tue, hast du keinen Anteil an mir", sagt er zu Petrus. So verschenkt er seine Liebe, tut einen Liebesdienst - auch an demjenigen, der ihn verraten wird. So gibt er uns ein Beispiel, damit auch wir so handeln, wie er es getan hat: Auch wir sollen einander dienen. Jesus fragt: "Begreift ihr meine Liebe?"

Wir sind in der Fastenzeit. Der Zeit des Verzichtes. Jesus verzichtete auch. Ja, als Hausherr verzichtete er im Abendmahlssaal darauf, sich bedienen zu lassen. Er drehte den Spieß um und nahm selbst die Waschschüssel in die Hand. Dieses ist ein besonderer Verzicht. Nicht der Mächtigste und Größte sein zu wollen, sondern der Diener aller. Auf was verzichten Sie?