Tierrettung: Feuerwehr muss für Nelson Beton aufmeißeln

Eine Stunde brauchten die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Lohbrügge gestern Nachmittag, um Kater Nelson aus einer sehr misslichen Situation zu befreien. Bereits am Vormittag war die schneeweiße Samtpfote vor den Augen von Besitzerin Lea Kirstein durch die offene Wartungsluke unter der Badewanne verschwunden.

Der sechsjährige Maine-Coon-Kater konnte aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen, denn er hatte sich im engen Beton-Verlies zwischen Wanne, Fundament und Abflussrohr verklemmt. Die Studentin (20) versuchte zunächst, Nelson mit Futter zu locken. Dann zog sie an dem Tier. Als auch das nichts half, holte sie sich telefonisch Rat beim Tierarzt. Seine Empfehlung: Unbedingt die Feuerwehr alarmieren.

Die Lohbrügger rückten mit 14 Mann an und machten sich in der Wohnung an der Holtenklinker Straße mit Hammer und Meißel an die Tierrettung. Um 17.30 Uhr konnte Feuerwehrmann Christoph Leimig das verstörte, aber unverletzte Tier endlich wieder seiner Besitzerin wieder übergeben. Doch Nelsons Freude wehrte nur kurz, dann verschwand er unter dem Sofa im Wohnzimmer. Dass er derart scheu ist, verwundert nicht: Lea Kirstein hatte ihn erst am Sonntag von den Vorbesitzern abgeholt.