SVNA kümmert sich jetzt um Eigenanteil

Er hat neuen Kunstrasen bekommen, lockt immer mehr Fußballer. Die A- und B-Jugend der Regionalliga trainieren ebenso am Henriette-Herz-Ring wie die Fußball-Mädchen. Allerdings müssen sich bislang alle zusammen zwei Umkleiden teilen.

"Wer eine Stunde vor Spielbeginn in die Kabine will, kommt sich mit den älteren Mannschaften in die Quere", sagt Heiner Zwiebelmann. Der Chef des Sportvereins Nettelnburg/Allermöhe (SVNA) würde gern die Vorgaben für den DFB-Stützpunkt erfüllen, müht sich daher um eine Aufwertung der Sportstätte.

Mit Architekten und Bezirksamt wurden schon Planspiele erarbeitet: "Wenn der Bezirk vier neue Umkleidekabinen mit Sanitär-Ausstattung schafft, finanzieren wir einen Sportraum, hätten dann Platz für Gymnastik, Fitness, Behindertensport und Kinderturnen", wirbt der Vereinschef. Ihm schweben 350 Quadratmeter Nutzfläche vor. "Das Gesamtpaket würde etwa 750 000 Euro kosten." Für eine kleinere Variante müsse man 150 Quadratmeter abspecken - dann fehlten aber Lager, Besprechungsraum und Kiosk.

Die Fläche gehört der Stadt. Für das Entwicklungsprogramm "Rise" wurden schon erste Wünsche angemeldet, um mit Glück noch 2016 mit den Bauarbeiten starten zu können. "Noch ist nichts spruchreif. Aber es sieht ganz gut aus, obwohl es eine kniffelige Mischfinanzierung wird", sagt Bergedorfs Sportstätten-Koordinator Fred Osterhage.

Er denkt auch an Geld aus der "Sanierungsoffensive des Sports". Zudem habe der SVNA von 150 000 Euro Eigenmitteln gesprochen, "die könnten gern höher sein".

Zunächst müsse die Wahl abgewartet werden, zeigt sich Bergedorfs Sozialraummanager Sven Dahlgaard gelassen. Dann werde wohl deutlicher werden, ob der SVNA vom Hamburger Sportbund finanzielle Hilfe erwarten kann.

"Wir vom Bezirk haben ja nichts gegen eine neue Halle. Aber erst muss der Verein aus dem Quark kommen und einen Scheck zeigen. Sonst können wir nicht weiter planen." Heiner Zwiebelmann: "Wir kümmern uns jetzt um die Finanzierung."