DRK Ronald Dahlke bekommt Ehrennadel

Ein Tag Sonderurlaub beim Bund versüßte Ronald Dahlke die erste Blutspende für das Rote Kreuz. Das war 1986 in einer Lübecker Kaserne. Gestern ließ sich der 48-jährige Gärtnermeister zum 100. Mal anzapfen, um einen halben Liter Blut für kranke Menschen zu spenden. "Die Bundeswehr brauchte damals die Blutgruppen von uns Rekruten. Ich merkte, dass eine solche Spende nicht schlimm ist", erinnert sich Ronald Dahlke. Noch während der Bundeswehrzeit spendete er ein zweites Mal.

Nach der Soldatenzeit las er in unserer Zeitung von einem Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Curslacker Schule und ging hin. Mittlerweile kommt auch seine Frau Kirsten oft mit zum Blutspenden. Nachdem die Familie von Bergedorf in den Bezirk Nord gezogen war, blieb das Paar bei den Terminen des Bergedorfer DRK-Kreisverbandes. "Schließlich arbeite ich in einem Curslacker Blumen-Anbaubetrieb", sagt Ronald Dahlke. "Ich freue mich immer, wenn der Brief von der Blutbank aus Lütjensee kommt."

Die Notwendigkeit der Blutspende hat er in der Familie erlebt: Sein herzkranker Vater benötigt Spenderblut. "Ich fühle mich nach der Blutspende erholt, wenn sich der Körper wieder mal regeneriert", sagt Ronald Dahlke.

Zum Dank für die 100. Spende gab es vom DRK-Blutspendedienst einen Präsentkorb sowie die goldene Ehrennadel und eine Urkunde.