Försterei: 500 Christbäume verkauft

"Es hat uns richtig Spaß gemacht": Ziemlich genau 500 Bäume hat Bergedorfs neuer Förster Tim Laumanns verkauft - und somit nach jahrelanger Pause wieder viele Bergedorfer an die Hamburger Landstraße 17 a gelockt, wo an den Adventswochenenden Lagerfeuer knisterte und Jagdhörner ertönten.

"Der Renner war die klassische Nordmanntanne aus ökologischer Produktion. Aber es fanden sich auch Liebhaber für die althergebrachte Rotfichte, wie sie die Großväter früher aus dem Wald geholt haben", sagt der 48-Jährige, der ebenso der Blaufichte garantiert, dass sie bis zum Dreikönigstag am 6. Januar kaum nadeln wird.

Das soll auch für seinen eigenen Weihnachtsbaum gelten, der "auf keinen Fall Lametta", aber echte Kerzen trägt: "Wir haben zum ersten Mal eine Küstentanne ausgewählt, die nach Zitrus duftet", erzählt Laumanns.

400 Wildbratwürste wurden verkauft, zudem reichlich Glühwein und Kaffee, der in "Bergedorf-Bechern" ausgeschenkt wurde. Der Erlös über 500 Euro füllt die Reisekasse der Rudolf-Steiner-Schule auf, deren Zwölftklässler nach Italien fahren.

Als Nächstes hofft Förster Laumanns auf kräftigen Schneefall, denn mit seinen drei Mitarbeitern hat er bereits die Rodelbahn am Doktorberg hergerichtet und von kleinen Baumtrieben befreit: "Neben der Doktorbahn gibt es jetzt einen drei Meter breiten Mulch-Streifen. So können die Kinder ihre Schlitten bequem hochziehen, ohne auf der Piste zu stehen."