“Koberg“ Anlaufstelle berät kostenlos

Welcher Arzt hilft bei Depressionen oder Burnout? Wer übernimmt die Kosten für die Therapie? Welche Eingliederungsmaßnahmen in den Job gibt es? Das Angebot für psychisch erkrankte Menschen in Hamburg ist breit gefächert. Doch da den Überblick zu behalten, ist oft nicht ganz einfach. Dabei hilft nun eine neue Beratungsstelle in Bergedorf: "KoBerg" heißt sie und ist der Nachfolger vom 2013 eingestellten Projekt "Integrationsmanagement Bergedorf".

"Wir wollen Menschen mit psychischen Erkrankungen und Handicaps unterstützen, ein passendes berufliches und psychosoziales Angebot zu finden", betont Inga Hopf, eine von fünf Beratern bei "KoBerg". Jeden Mittwoch bieten sie daher von 15 bis 17 Uhr eine Sprechstunde in den Räumen des Trägervereins "Der Begleiter" am Herzog-Carl-Friedrich-Platz 1 an. Um die Hemmschwelle für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten, ist das Angebot anonym und kostenlos.

Hinter dem Projekt stehen die Trägervereine "Bergedorfer Impuls", "Der Begleiter" und "alsterarbeit". Gemeinsam haben sie "KoBerg" im März dieses Jahres ins Leben gerufen und damit schon etwa 150 Menschen weitergeholfen. Bislang ist es auf zwei Jahre angesetzt. "Wenn der Zulauf aber größer wird, wollen wir die Beratung ausweiten und auch verlängern", kündigt Hopf an. Und dass der Bedarf da ist, scheint unumstritten: So ist in Deutschland zum Beispiel die Zahl der Fehltage wegen psychischer Erkrankungen in den letzten sieben Jahren um 97 Prozent gestiegen.

Weitere Informationen über "KoBerg" gibt es unter (040) 751 17 877 und im Internet: www.netzwerk-bergedorf.de