4. Dialog: Thementag im Lichtwarkhaus

Gerade mal 23 Prozent der Jugendlichen mit fremdländischen Wurzeln kennen die Duale Ausbildung. "Das soll sich ändern, wenn wir die Migranten und deren Eltern gezielt ansprechen", wirbt Bergedorfs Integrationsbeauftragter Jorge Birkner für den vierten "Dialog der Kulturen". Diesen Freitag, 21. November, gibt es von 17 Uhr an im Lichtwarkhaus (Holzhude 1) zahlreiche Informationen über die kostenlose Ausbildung, bei der junge Menschen sowohl in einem Betrieb lernen als auch in der Berufsschule - und dabei schon 300 bis 1000 Euro im Monat verdienen.

Bezirksamtsleiter Arne Dornquast wird das Programm eröffnen und Migranten vorstellen, die durch die Duale Ausbildung Karriere machten, so etwa Fassihollah Rohparwar. Der Sohn afghanischer Flüchtlinge war Stipendiat der Deutschlandstiftung Integration, hilft heute als studierter Betriebwirt und Konditor im elterlichen Betrieb "Café Königsberg" in Itzehoe. Außerdem wird Gürol Gür als Interviewgast erwartet: Er gründete die mit inzwischen vielen Filialen erfolgreiche Schanzenbäckerei.

In einem zweiten Teil gibt es eine Gesprächsrunde mit Berufsschullehrer Peter Osei-Antwi (G 13), Bezirkshandwerksmeister Christian Hamburg und Hauni-Ausbildungsleiter Christian Eggenstein. Ebenso auf dem Podium sitzen Dr. Alexei Medvedev vom Verein für kulturelle Elternarbeit und Besim Ameti, Ausbildungsleiter von "Dat Backhus". Für die Pause wird Moderator Dr. Dieter Hölterhoff vom "Interkulturellen Forum Hamburg" den Zuhörern ein afghanisches Buffet versprechen.

Vertreter Bergedorfer Beratungsbüros, von Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammer stehen anschließend für Gespräche bereit. Hier lassen sich Kontakte zu Bergedorfer Firmen knüpfen, die Ausbildungsplätze anbieten. Kostenlos werden Dolmetscher auf Russisch, Polnisch, Türkisch, Dari und Englisch übersetzen. Für eine Kinderbetreuung ist gesorgt.