UK Boberg: Klaus-Dieter Rudolf (55) auf Focus-Bestenliste

Zweimal jährlich pilgert eine kleine, erlesene Schar junger Handchirurgen zu Fortbildungskursen nach Boberg. Nur wer rechtzeitig einen Platz ergattert hat, darf dann dabei sein, wenn an Leichenpräparaten Operationen an der Hand vorgenommen werden. Die Handchirurgie im Berufgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Boberg hat einen Ruf weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus, ist vor allem in der Mikrochirurgie - also beim Verbinden kleinster Gefäße - führend. So wundert es nicht, dass der Chefarzt der Abteilung für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie, Dr. Klaus-Dieter Rudolf, jetzt zu einem der Top-Mediziner Deutschlands gewählt wurde.

Die Zeitschrift Focus hat diese unabhängige Bestenliste anhand von Empfehlungen von Ärzte-Kollegen, Urteilen von Patientenverbänden und Studien erstellt. Im Bereich Bauchchirurgie wurde zudem Dr. Marco Sailer vom Bethesda-Krankenhaus Bergedorf aufgeführt (wir berichteten).

"Eine so hervorragende Rückmeldung von Patienten und Kollegen zu erhalten, ist besonders schön", stellt auch Dr. Rudolf (55) fest. Es motiviere dazu, auch künftig "die bestmögliche Versorgung für die uns anvertrauten Patienten zu erreichen". Für Geschäftsführer Dr. Hubert Erhard spiegelt das Focus-Siegel den großen Einsatz Dr. Rudolfs wider, aber auch das gesamte Engagement der Klinik im Bereich der Handchirurgie. Vor 51 Jahren war die Abteilung als eine der ersten in Deutschland gegründet worden. Der damalige Chefarzt Dr. Dieter Buck-Gramcko setzte das OP-Mikroskop auch für die Hände ein, machte so das Annähen abgetrennter Gliedmaßen überhaupt erst möglich.

Klaus-Dieter Rudolf setzt die erfolgreiche Arbeit seit 2008 fort. 2180 stationäre Patienten vertrauten sich im vergangenen Jahr dem Arzt und seinem Team an.