Danke, dass es heute so ein schöner Sommertag ist. Sogar ein kleiner Wind weht.

Danke, dass ich heute Morgen bei meinem Sohn helfen darf zu putzen, worum er sonst nie bittet. Doch jetzt bekommt er wichtigen Besuch. So kann ich Anteil nehmen an seinem Leben, denn er ist schon vor zwei Jahren ausgezogen.

Danke, dass ich auf dem Weg nach Hause viele schöne Gärten betrachten kann. So eine Pracht!

Ganz anders würde sich ein Vormittagsbericht so anhören:

Oh Mann, ist es heute wieder warm. Und da fragt mich mein Sohn doch tatsächlich, ob ich bei ihm putze. Wer bin ich denn, schließlich ist er ausgezogen. Kann sein Besuch doch putzen.

Und auf dem Weg zur Arbeit kann er mich nicht mal nach Hause fahren, da muss ich auch noch zu Fuß gehen...

Was für ein Unterschied!

Früh gelerntes Danke- und Bitte-Sagen führt zu einer Lebenshaltung, dessen Frucht ein frohes Miteinander und Füreinander ist.

Meine Kindheit erlebte ich in einer zutiefst christlichen Familie. Sicher war nicht alles immer gut, aber eines ist für mich gewiss: Alles Gute, alles Frohe, alles Füreinander und Miteinander weist mich hin auf unseren Gott. Er lebt in allem Guten. Ihm verdanke ich letztlich alles, mein ganzes Leben. Ich bin sein Geschöpf.

Darum gebührt ihm der größte Dank. Lob und Preis unserm Schöpfergott - an so einem schönen Morgen!