Bergedorf (upb). 98 Autoren möchten Bergedorfs Schloss-Schreiber 2014 werden.

"Ein großartiger Ansturm von Bewerbern", freut sich Ella Marouche, die das Autoren-Stipendium gemeinsam mit ihrem Partner Huug van't Hoff zum zweiten Mal ausgeschrieben hat. Bei der Premiere im September 2013 residierte die Österreicherin Eva Woska-Nimmervoll für einen Monat im Schloss, lud zu Lesungen, vollendete ihren ersten Roman und bescherte den Bergedorfern einen eigenen Blog.

"Ich bin gespannt, wie der neue Schloss-Schreiber seine Bergedorfer Zeit gestalten wird. Wir geben da nur den Rahmen in Form einer Wohnung, 1500-Euro-Stipendium und natürlich das Arbeitszimmer im Schloss", blickt van't Hoff auf den kommenden September. Nach Ende der Bewerbungsfrist, hat die Jury nun alle Hände voll zu tun. Denn der Schloss-Schreiber und das Lesen das 98 Bewerbungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum sind nur die Kür des Projekts: Wer das Stipendium haben will, muss sich auch am AstroArt-Literaturwettbewerb beteiligen. Dessen fünfte Auflage, die Einsendefrist ist ebenfalls gerade abgelaufen, dreht sich um das Thema "Irrlichter". Gefordert waren fünfseitige Kurzgeschichten, die sich mit diesem mystischen Phänomen befassen.

Auch hier ist das Ergebnis sagenhaft: 361 Beträge sind eingegangen und müssen jetzt von der Jury gelesen werden, die aus den beiden Organisatoren besteht sowie der Journalistin Daniela Chmelik, "bz"-Chefreporter Ulf-Peter Busse und Heidi Melis, Sprecherin des Hauptsponsors Hamburger Volksbank. Sie vergeben 1600 Euro Preisgeld für die besten drei Kurzgeschichten. Die Top-Fünf werden im August in unserer Zeitung abgedruckt. Öffentliche Preisverleihung mit Lesungen aller prämierten Autoren und "Inthronisierung" des Schloss-Schreibers ist am 31. August im Schloss.