Stil des Frühjahrs: 300 vorwiegend weibliche Gäste am Laufsteg im Möbelhaus

Dieser Frühling wird betont locker. So sieht es jedenfalls die skandinavische Mode und mit ihr auch Designerin Ulrike Paetzold samt Team von Linstil. Zum zweiten Mal nach der umjubelten Premiere im vergangenen Frühjahr machten sie Marks Einrichtungen zum Modetempel für moderne Frauen - und sorgten im edlen Traditionshaus für einen ausgesprochen lebendigen Abend.

Fast 300 überwiegend weibliche Gäste der Generation 30+ nutzten den Anlass, um Freundinnen zu treffen und natürlich die einstündige Show auf dem gut zehn Meter langen Laufsteg zu sehen. Acht Models zeigten mehr als 60 Kollektionen, die überwiegend aus der Linstil-Ladenwerkstatt an der Hauptstraße in Wentorf stammen, hin und wieder ergänzt um Stücke nordischer Designer.

Der Trend des Frühlings und Sommers 2014 geht demnach eindeutig zu lässigen Schnitten und eher gedeckten, dezenten Farben. Alles darf figurbetont sein und auch mit Jeans, kurzem Rock oder Strickjacke kombiniert werden. Wer es edler mag, wählt Schwarz und setzt mit Tüchern, markantem Schmuck oder gern auch besonderen Taschen Akzente.

Beim Blick ins Publikum der Marks-Modenacht fiel auf, dass die Lässigkeit vom Laufsteg übersprang. Es war eine Schau ganz ohne steife Attitüde. Mit acht Models, die ihren Spaß auf dem Laufsteg mit ihrem Publikum teilten, die zu perfekt eingespielter Musik am Tag des Frühlingsanfangs schon mehr als nur einen Hauch der frischen Jahreszeit mitbrachten. Zudem bekamen zwei Überraschungsgäste reichlich Sonderapplaus: Die Vierjährigen Paul und Clara zeigten bei drei Durchgängen auf dem Laufsteg, dass auch Kinder in diesem Frühling ihren Müttern in nichts nachstehen müssen. Auch vier jugendliche Models reihten sich zum Ende der Schau ein.

"Mode passt zu uns", sagt Dorrit Marks zur auf den ersten Blick überraschenden Kombination mit Bergedorfs Vorzeige-Möbelhaus. "Wir stehen für Wertigkeit und damit auch für Stil und Klasse. Da liegen Marks Einrichtungen und Linstil auf einer Ebene." Dass die Schau ganz nebenbei auch deshalb möglich wurde, weil Ulrike Paetzold und Dorrit Marks eine Freundschaft verbindet, sorgte für die nötige Lockerheit. Entsprechend klang der Abend mit viel Smalltalk bei Sekt und Brezeln an den zahlreichen Stehtischen aus - und einem Versprechen: "Wir können gar nicht anders, als das 2015 zu wiederholen", sind sich die beiden Organisatorinnen einig.