Rabatt: Je höher die Prozente, desto schneller geht alles weg

So voll wie in diesen Tagen war der Parkplatz bei Max Bahr an der Kurt-A.-Körber-Chaussee schon lange nicht mehr. Sonst wäre dem Unternehmen die Pleite sicherlich erspart geblieben. "Der Abverkauf der Restbestände läuft ausgesprochen lebhaft", sagt auch Marktleiter Toni Baresel.

"Je mehr Prozente es auf die Sachen gibt, desto schneller gehen sie weg", bringt Verkäuferin Uta Eckert es auf eine kurze Formel. Von den Heimwerkermaschinen, die um 70 Prozent reduziert waren, ist keine einzige mehr da. Mit der Garantie gibt es entgegen weit verbreiteter Befürchtungen trotz der Max-Bahr-Insolvenz keine Probleme, sagt Uta Eckert: "Die Garantieleistungen werden vom jeweiligen Hersteller erbracht."

Sogar Weihnachtsartikel gehen bei Max Bahr jetzt im neuen Jahr noch über den Tresen - bei 70 Prozent Reduzierung decken sich viele Bergedorfer schon mal fürs nächste Jahr ein.

Mindestens 25 Prozent Rabatt gibt es bei Max Bahr derzeit auf alle Artikel. Bodenbeläge und Pflanzenschutzmittel bekommt man für die Hälfte, Gartenartikel, Fliesen, Türen, Fenster und Sonnenschutz sind um 40 Prozent reduziert. "Wir bekommen vom Zentrallager immer noch Ware nachgeliefert", erzählt Uta Eckert, "besonders die Artikel mit unserem Max-Bahr-Schriftzug drauf. Die kann man ja später schlecht bei Obi weiterverkaufen, daher müssen sie weg." Bis zum 25. Februar ist der Markt montags bis sonnabends von 9 bis 20 Uhr geöffnet - lediglich am Dienstag, 8. Januar, ist wegen einer Betriebsversammlung geschlossen.

Noch nicht alle 20 Mitarbeiter des Bergedorfer Baumarkts haben schon neue Arbeit gefunden. Uta Eckert wechselt nach 26 Jahren bei Max Bahr nun die Branche: "Ich fange in einer Zahnarztpraxis an."