Stress: Feuerwehr kämpft gegen viel Laub und noch mehr Wasser

Sintflutartige Regenfälle haben Montag früh die Feuerwehr in den Bezirken Harburg und Bergedorf in Atem gehalten. Von kurz vor zwei Uhr an kamen zunächst die Retter südlich der Elbe kaum aus ihren nassen Stiefeln, das ergiebige Regengebiet zog über Billstedt bis Lohbrügge und Bergedorf. Hier setzte das Tief ab 4 Uhr Straßen und Plätze unter Wasser.

Zuerst traf es Lohbrügge: Gegen 4.20 Uhr hatte der Regen den Lohbrügger Markt und die Kreuzung Leuschnerstraße überflutet. Während Autos beim Durchfahren große Wasserschwälle verursachten, rückte die Berufsfeuerwehr mit einem Gerätewagen an. Nachdem die Sieltrummen von Laub befreit waren, konnte das auf Straßen und Wegen stehende Wasser abfließen.

Danach ging es im Zehn-Minuten-Takt weiter. Um 4.30 Uhr stellte eine Streifenwagenbesatzung fest, dass die Justus-Brinckmann-Straße auf etwa 50 Meter Länge überflutet war. Die Polizisten warteten nicht das Eintreffen der Feuerwehr ab, entfernten große Mengen Laub aus Gullys. Die FF Bergedorf konnte abdrehen, sich anschließend dem in Teilen überfluteten Neuen Weg zuwenden.

Um 4.40 Uhr war die FF Lohbrügge gefordert. Auf der Leuschnerstraße, nahe An der Twiete, hatte sich viel Wasser gesammelt, drohte auf Grundstücke zu laufen. Hoher Wasserstand auf der Fahrbahn bereitete dann auch auf der Korachstraße Probleme, auch hier sorgten die Lohbrügger Retter für Abhilfe. Mehrfach war detektivische Findigkeit vonnöten, um verstopfte Gullys in den zu Teichen mutierten Straßen ausfindig zu machen.