Der Robbie Williams vom Bergedorfer Stadtfest heißt in Wirklichkeit Wolfgang Gerdes und ist sechs Jahre älter als das Original, die Amy Winehouse heißt Silvy Braun und trinkt kaum Alkohol.

Den Peter Maffay gab am späten Sonnabendabend auf der Schlossbühne Andreas Engel, der aus Berlin und nicht aus Rumänien stammt. Cover-Shows waren auf den Bühnen des Stadtfestes reichhaltig im Angebot und wurden von den Gästen bejubelt. Was das berühmte Original den begnadeten Imitatoren ganz ehrlich bedeutet - das haben wir sie hinter der Bühne gefragt.

"Ich war gerade mal 14, da lief Peter Maffays ,Und es war Sommer' im Radio. Den Song fand ich einfach riesig, und damit fing es an", sagt Andreas Engel. Er gibt nun schon seit über 30 Jahren das Maffay-Double auf der Bühne. "Ich mag seine Songs bis heute, und ich finde toll, wie er sich für Kinder engagiert. Ich habe auch selbst ein Tabaluga-Patenkind in Leipzig." Dem echten Peter ist er schon mehrmals begegnet. "Sein Manager lädt mich manchmal ein, und wenn ich auf ein Konzert möchte, bekomme ich einen Backstage-Pass." Freunde sind Maffay und Engel aber nicht: "Angerufen hat er mich noch nie. Er ist halt der Boss."

Wolfgang Gerdes ist seinem Original Robbie Williams noch nie begegnet. "Ich mag auch nicht so recht", gibt er zu. "Robbie ist ja ein ziemlicher Großkotz, wahrscheinlich würde er irgendeinen blöden Spruch bringen." Eine Seelenverwandtschaft empfindet Gerdes dennoch. "Robbie ist ein zwiegespaltener Mensch, der auch eine melancholische Seite hat. Das gilt für mich genauso, auch wenn ich auf der Bühne gern die Sau 'rauslasse."

Silvy Braun bewundert Amy Winehouse auch nach deren Tod: "Sie war eine große Künstlerin mit großen Gefühlen und daher auch sehr zerbrechlich. Ich habe ihren Verfall Schritt für Schritt verfolgt und dabei gelitten."