Nettelnburg (ld). Auf Baumkeile aufgemalte Augen. Plastikflaschen, die zu koketten Gips-Damen werden. Oder Malereien - mal fotorealistisch, als ob das Obstmotiv greifbar wäre, mal abstrakt mit eckigen Formen und bunten Farben.

Eine abwechslungsreiche Mischung ihrer Werke haben Kathrin Ammonn und Andrea Madadi für ihre Ausstellung "two kinds of art" im Commundo Tagungshotel (Oberer Landweg 27) zusammengestellt. Bei der Vernissage gibt es heute Abend von 19 Uhr an die Gelegenheit, die erste gemeinsame Ausstellung der beiden Künstlerinnen zu besuchen.

Vor etwa vier Jahren lernten sich die beiden Frauen auf einer Ausstellung kennen, stellten auch bei der "vision sternwARTe" ihre Werke zufällig nebeneinander aus. Als Kathrin Ammonn das Angebot erhielt, nach der Ausstellung vergangenes Jahr mit ihren Kunstschülern der Stadtteilschule Bergedorf erneut das Foyer des Hotels in eine Kunstmeile zu verwandeln, sah sie in Andrea Madadi die perfekte Ergänzung. "Unsere Kunst ist sehr unterschiedlich. Und gerade das macht es so interessant", sagt Kathrin Ammonn.

Die 62-Jährige aus Escheburg hat sich seit Jahrzehnten der Malerei verschrieben, ihre Werke reichen von realistischen Motiven über die Verquickung von Schönem und Kaputtem bis hin zu abstrakten Werken. Andrea Madadi aus Curslack arbeitet hingegen viel mit Naturmaterialien, aber auch mit Recyclingstoffen und Müll. Daraus schafft die 55-Jährige Collagen, kleine Gips-Figuren oder die bemalten Holzkeile mit den Augenmotiven.

Die Ausstellung ist bis zum 19. September zu sehen - montags bis donnerstags, jeweils in der Zeit von 7 bis 19 Uhr.