Kripo: In einem Fall blanker Vandalismus

Kurz vor Mitternacht brannte dort ein 20-Fuß-Müll-Container - nur wenige hundert Meter entfernt von der Stadtreinigung.

Die Feuerwehr löschte den mit großer Hitze brennenden Plastikmüll mit Schaum ab, konnte ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Gebäude verhindern. Nach derzeitigem Kenntnisstand sieht die Polizei keinen Zusammenhang mit dem Feuer in der Nachbarschaft.

"Wir haben die Aufnahmen einer Überwachungskamera auf dem Firmengelände ausgewertet", sagt Olaf Rocksien, Chef der Brandermittlung für den Bezirk Bergedorf. In den ausgebrannten Container ist Müll aus einer Presse gelangt. Rocksien: "Möglicherweise sind dort Dinge hineingeraten, die nicht hineingehören."

Schon erheblich weiter sind Rocksien und Kollegen, was den Brand bei der Stadtreinigung anbelangt. "Mülltonnen geraten nicht allein in Brand, das war Vandalismus." Am Gelände gibt es geraume Zeit Probleme mit Schmierereien, nah des Brandherdes ist der Zaun niedergetreten.

"Da wurden eine oder mehrere Mülltonnen angezündet, die Behälter standen so dicht beieinander, dass schließlich 400 abgebrannt sind." Der Gesamtschaden beläuft sich auf einen fünfstelligen Betrag.

Um einiges höher ist der im Tschako. Wie berichtet konnte die Feuerwehr einen Brand in der Bar im ersten Obergeschoss löschen. Auch der Wasserschaden im Lokal darunter ist erheblich. Derzeit laufen Ermittlungen, ob ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben kann oder ob Fremdverschulden vorliegt.