Verkehrsfuchs: Bergedorfer Polizisten geben Sicherheitstipps

Wie wichtig es deshalb ist, sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten, wollen Bergedorfer Verkehrspolizisten nun allen Fünf- bis Sechsjährigen beibringen: Beim kostenlosen "Verkehrsfuchs" üben sie mit den Kleinen vor allem das richtige Überqueren der Straßen - ob am Zebrastreifen, an der Ampel oder einfach am Straßenrand.

Doch auch die Eltern können von den Polizisten noch etwas lernen: "Es gibt Informationen zu verschiedenen Themen", sagt Verkehrslehrer Heino Krüger. So soll es ums Fahrradfahren und die richtigen Helme gehen sowie um Kindersitze fürs Auto. Denn hier steht eine große Neuerung bevor: Voraussichtlich Mitte des Jahres soll für Kinder bis 15 Monate gelten, dass sie in rückwärtsgewandten Kindersitzen ("Reboard"-Kindersitzen) transportiert werden müssen.

"Im Sommer wird der Startschuss für die neue Regelung gegeben. Die Umsetzung wird aber über einen längeren Zeitraum geschehen", sagt Hubert Paulus, ADAC-Sicherheitsexperte. Er begrüßt die Umstellung, da Eltern ihre Kinder häufig viel zu früh von der Babyschale in den vorwärts gerichteten Kindersitz umsetzen. "Weil die Beinchen am Ende des Sitzes anstoßen, denken die Eltern das sei unbequem", sagt Paulus. Statt auf die Beine, müsse aber viel mehr auf den Kopf geachtet werden. "Der ist bei Babys überproportional schwer, bei einem Unfall kann die Halswirbelsäule das Gewicht noch nicht stützen", warnt er.

Infos zum richtigen Transport der Kinder und Sicherheit im Straßenverkehr liefert der "Verkehrsfuchs" vom 24. bis zum 28. Juni an der Grundschule Friedrich-Frank-Bogen. Die Kinder werden täglich eine Stunde unterrichtet. Eine Gruppe jeweils von 9 bis 10 Uhr, eine von 11.30 bis 12.30 Uhr und eine von 13.30 bis 14.30 Uhr. Sieben Verkehrspolizisten werden sich je Durchgang um 30 Kinder kümmern.

Anmeldungen für den kostenlosen Kursus werden ab sofort unter Telefon (040) 42 86-543 38 entgegengenommen.