In Hamburg ist es um die Lernfähigkeit mancher Stadtbediensteter und politisch Verantwortlicher schlecht bestellt.

Da werden wahlweise Kulturtempel oder Bürgerhäuser in die Landschaft gestellt, ohne dass sie sich Gedanken machen, dass der Bau nur der erste Schritt ist - neben Investitionskosten auch Geld für Personal und dauerhaften Betrieb nötig ist.

Was schon mit Bürgerhäusern über Jahrzehnte nicht funktioniert, läuft jetzt auch im Falle der Internationalen Gartenschau in Wilhelmsburg aus dem Ruder. Da wird dann mal rasch das Subsidiaritätsprinzip auf den Kopf gestellt. Erklärungsversuche wie die, der Bezirk Mitte könne die 1,4 Millionen Euro Kosten im Jahr für die Betreuung nicht aufbringen, gehen am Thema vorbei. Die Hansestadt wollte die Gartenschau. Und wie überall sonst sollte endlich auch in Hamburg gelten: Wer bestellt, der bezahlt auch.