Betr.: “Hafenflair soll Besucher locken“, Bergedorf-Seite 10. 3. bzw. “Es gibt immer weniger Bäume in Bergedorf“, Titel-Seite vom 12. 3. 2010

Diese Pläne und die Realität widersprechen sich. Die vielen Baumfällungen und Buschrodungen schrecken Besucher ab. Es kann sich hier auch nicht um sogenannte "Knickpflege" handeln, die alle paar Jahre nötig sein soll. Und Baumkrankheiten sind in den wenigsten Fällen erkennbar.

Ein schlimmes Beispiel: Zwischen Bergedorfer Straße und dem Lichtwarkhaus sind bis auf einzelne Bäumchen alle Büsche und Bäume verschwunden; das Ponton eines Restaurants am Schiffwasser hat seinen Sicht- und Lärmschutz verloren und wird für Gäste des Restaurants kaum noch attraktiv sein, wenn der Frühling kommt.

An der Fußgängerbrücke von der Schreyge- zur Stuhlrohrstraße über den Serrahn wurde ein sehr alter Baum gefällt, an der Vierlandenstraße 31 mehrere jüngere Bäume.

Und es wird weitergehen mit der Zerstörung des Grüns: 13 Straßenbäume (vermutlich Rotdorn an der Vierlandenstraße) wurden eingemauert, anstatt des schon vor der Pflasterung recht sparsamen Erdreichs sind sie jetzt von kleinen Pflastersteinen umgeben, die kaum Wasser durchlassen. Diese Bäume werden langsam absterben, wie zwei weitere am Hasse-Platz und sechs an der Alten Holstenstraße. Von Neuanpflanzungen ist an keinem dieser Plätze etwas erkennbar.

Die Bevölkerung sollte sich dem BUND anschließen und beim Bezirksamt protestieren. Wenn es aber so weitergeht, sollte man die Grünabteilung in Grauabteilung umbenennen. Uns bleibt dann nur noch, sich "schöne Gedanken zu machen", wie einst der Lektor von Reiner Zimnik (früher im TV, Dressler-Verlag).

Kurt H. Ladendorf , 21029 Hamburg