Bergedorf (he). Grundinstandsetzungen und Straßenunterhaltung stehen Montag neben dem ÖPNV und den Ergebnissen der Kinderkonferenz erneut auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses (Rathaus, Wentorfer Straße 38, Beginn: 17.30 Uhr).

Streit ist schon programmiert: Nicht genug, dass das Bezirksamt einer gemeinsamen Beschlussvorlage von CDU und SPD die Grundlagen entzogen hat. Jetzt macht die Linke mobil. Sie fordert zusätzliches Geld aus dem Tiefbauprogramm für Bau und Unterhalt von Radwegen.

Neben Hamburger Mitteln zur Förderung des Radverkehrs verlangt die Linke, weitere 700 000 Euro aus Bergedorfs Tiefbauprogramm und aus der Konjunkturförderung für den Radverkehr zu reservieren. Angesichts von etwa 1,5 Millionen Euro Tiefbaumitteln jährlich und Schäden auf Straßen und Wegen von über 13 Millionen Euro im Bezirk sind die Erfolgsaussichten des Antrags jedoch nur gering.

Mit Spannung erwarten die Verkehrspolitiker, wie die Verwaltung das Durcheinander um die Sanierung der Korachstraße erklären will. CDU und SPD haben die Grundsanierung des Straßenabschnitts zwischen Reinbeker Redder und Röpraredder für 2010 beantragt. Die Verwaltung hat interveniert. Grund: Arbeiten auf dem Reinbeker Redder sind bereits öffentlich ausgeschrieben - als bloße Unterhaltungsmaßnahmen. Sie werden aus einem anderen Topf bestritten - in der Regel, ohne zuvor die Politik zu beteiligen.