Bezirksamt will zu Gesprächen einladen, um Vorschläge der Bürger zu sammeln.

Der Wochenmarkt hat sich ausgedünnt, das beliebte griechische Restaurant ist seit Ende März dicht und überhaupt: Auf dem Grachtenplatz ist es still geworden. Gerade mal eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein, meist ist der Platz wie leer gefegt. "Wir müssen vielleicht durch mehr Bäume die Aufenthaltsqualität verbessern, der Grachtenplatz ist wirklich nicht einladend", sagt Irmela Knaack.

Die Pastorin sammelt Ideen: "Wir hatten auch schon überlegt, im Sommer ein kleines Café vor der Kirche zu öffnen. Aber leider ist hier fast nur Schatten", sagt Knaack, die zudem an den starken Wind denkt: Geschützte Hecken-Ecken oder kleine Mauern könnten abhelfen.

Auch Uwe Jensen vom Bürgerverein Allermöhe hofft auf Veränderung, möglichst mit fruchtbarer Bürgerbeteiligung -"sonst endet das so wie am Edith-Stein-Platz", sagt Jensen und berichtet von unzufriedenen Nachbarn, die sich dort mehr Licht gewünscht hätten.

Diesmal soll es mit der Bürgerbeteiligung noch besser klappen, verspricht Birte Grabow. Die Stadtplanerin im Bezirksamt will nächste Woche rund um den Grachtenplatz 2000 Flyer verteilen und zu so genannten "Platzgesprächen" einladen: "Gefragt sind Ideen zur Umgestaltung der Treppenanlage am Fleet - für den ganzen Platz wird das Geld nicht reichen." Wer mitreden möchte, kommt am Mittwoch, 1. Juli, oder Freitag, 3. Juli, auf den Fleetplatz. Treffpunkt ist jeweils um 17 Uhr die Kunst-Skulptur des Fischers.

Wer nicht kommen kann, schreibt seine Idee per E-mail an die Adresse birte.grabow-kalkowski@bergedorf.hamburg.de .

Außerdem soll das Thema beim 25-jährigen Bestehen des Stadtteils, das vom 28. Juni bis 5. Juli gefeiert wird, diskutiert werden: Die Kirche sammelt Vorschläge, die in die grauen Briefkästen mit den roten Engeln geworfen werden können. Sie hängen in der Kirche, im Jugendhaus und in der Festeburg.