Lohbrügge/Berlin (stri). Gestern hat der Bundesrat über eine Änderung des Contergan-Stiftungsgesetzes entschieden.

Die missgebildeten Opfer des Schlafmittels, das Ende der 50er-Jahre von der Firma Grünenthal vertrieben wurde, können jetzt auf eine Zusatzrente von bis zu 4000 Euro pro Jahr hoffen: In die Sonderzahlung bringt der Bund 50 Millionen Euro ein, Grünenthal gibt weitere 50 Millionen Euro. "Das deckt aber nicht den Bedarf. Schließlich kostet eine Haushaltshilfe mehr als 4000 Euro im Jahr", sagt Contergan-Opfer Gernot Stracke. Der 47-Jährige ist seit 1995 Vorsitzender des Contergan-Verbandes Hamburg, betreut die Geschäftsstelle in Lohbrügge und kämpft für die Anerkennung von Entschädigungen. Weiteres: www.contergan-hamburg.de .