Betr.: “Lohbrügger Wasserturm“, Titel-/Bergedorf-Seite vom 28. 5. und 30. 5. 2009

Die Befürchtungen, die ich vor 15 Jahren schon in einem Leserbrief äußerte, scheinen sich zu bewahrheiten. Durch den damaligen Verkauf des Lohbrügger Wasserturms an den Autohändler Peter Schwalm hat sich in Bezug auf Renovierung und Restaurierung des nunmehr über 100 Jahre alten Gemäuers nichts getan.

Seit September 1994 trägt der Sander Dickkopp ein Baugerüst unterhalb des Wassertanks, das wie eine Halskrause aussieht. Das einzige, was getan wurde, sind neue Sanitäranlagen für die Kneipe sowie ein neuer Anstrich der Innenwände im Kneipenbereich und ein Ausbau der Open-Air-Bühne und des Biergartens. Es ist schön, dass entgegen der ursprünglichen Befürchtungen die Kneipe weiterhin Bestand hat. Nur was nützt es, wenn bald der Turm in sich zusammenfällt, weil für dessen Erhalt nichts getan wird. Das Hochgehen der Treppe zum Eingang wird immer abenteuerlicher und man muss sehr genau aufpassen, wohin man tritt.

Wenn nicht bald etwas geschieht, ist es aus mit der Kneipe und dem Biergarten und damit dem Turm! Aber der heutige Bezirksamtsleiter Dr. Krupp scheint genauso wie die damalige Bezirksamtsleiterin Frau Steinert auf Seite privater Investoren zu stehen, die in dem Turm nur eine Anlage sehen und versuchen, möglichst viel Geld aus der Sache zu schlagen, ehe sie den Turm wieder verkaufen, weil er droht, zu unwirtschaftlich zu werden.

Svenja Grosser, Marnitzstr. 10 b, 21033 Hamburg