Der Kampf um den Erhalt des “Sander Dickkopps“ begann schon 1984.

Damals pachtete die Kulturgenossenschaft Wasserturm, ein Zusammenschluss engagierter und durchaus streitbarer junger Bürger, den Backsteinbau, der 1906/07 errichtetet und bis 1972 von den Wasserwerken betrieben wurde. In den folgenden Jahren stellte sich heraus, dass das Wahrzeichen dringend Investitionen von bis zu einer Million Mark in seine Restaurierung brauchte. Das konnte die Kulturgenossenschaft nicht leisten - und sie prallte am Bezirksamt mit ihrer Forderung ab, dafür öffentliche Mittel einzuwerben. Im Rathaus zog man es vor, einen privaten Investor mit der Aufgabe zu betrauen, ihm das Gebäude quasi kostenfrei zu übergeben. Gegen heftigen Protest aus der Bevölkerung wurde der Verkauf an Peter Schwalm 1994 schließlich vollzogen. Auch der Beitritt von 14 Lohbrügger Institutionen in die Kulturgenossenschaft, darunter VfL, Bürgerverein und Ortsverbände einiger Parteien, konnte Bezirksamtsleiterin Christine Steinert nicht davon abbringen.