Neuallermöhe (upb). Mit einem Volksfest wird morgen das zwölfte Werk Moderner Kunst in Neuallermöhe-West eröffnet: Nach der Rede von Rathaussprecher Dr. Andreas Aholt (15.30 Uhr) gibt es am nahen Kiosk Grillwürstchen, Getränke und Musik.

Seit einer Woche ist die Bildhauerin Almut Grypstra (31) mit dem Aufbau des "Bernsteingewebes" am Ufer des Westensees beschäftigt. Die Skulptur, die sich der Verein Kokus 30 000 Euro kosten lässt, besteht aus einem etwa fünf Meter langen netzförmigen Gebilde aus Edelstahl. Darin hängen durchsichtige Kunststoff-Kugeln, die bei genauerem Hinsehen Einschlüsse haben - wie besonders wertvolle Bernsteine. Nur dass es hier nicht prähistorische Fliegen sind, sondern Dinge unseres täglichen Lebens, die die Künstlerin bei ihren Spaziergängen durch Neuallermöhe aufgesammelt hat: Sandformen, rostige Deckel, Knöpfe, Spielzeug und sogar eine Flasche Jägermeister.

"Ich versuche, dem jungen Stadtteil ein kleines Stück Geschichte zu geben", sagt Almut Grypstra, die Bildhauerei an der Hamburger Hochschule für bildende Künste studierte.